Lenzburg
Mittelalter > Adelsgeschlechter
Die Grafen von Lenzburg kamen ursprünglich aus dem Raum Ostschweiz (Erwähnung von Vogt Ulrich von Schänis). Sein Sohn Arnold wurde im Zürichgau erwähnt. Die Lenzburger übten als Vögte über mehrere Kloster entsprechend Macht aus. Ulrich I wurde aufgrund der Heirat seines Sohnes (Ulrich II) mit Richenza von Habsburg "Graf" und verlegte den Stammsitz nach Lenzburg, ins neue Wirkungsgebiet. Beim Investiturstreit (1076 bis 1122) standen die Grafen von Lenzburg auf der Seite des deutschen Königs (Heinrich IV). Dadurch erweiterte sich ihr Gebiet um den Zürichgau (wurde zuvor von den Nellenburgern verwaltet, die aber dem Papst treu waren). Der päpstliche Legat Abt Bernhard von Marseille wurde sechs Monate auf der Lenzburg gefangen gehalten. Den Lenzburgen gehörte um das Jahr 1050 in etwa das Gebiet von Rheinau mit der nördlichen Grenze des Rheins bis nach Säckingen. Westlich verlief die Grenze entlang der Murg (die bei Murgenthal in die Aare mündet) bis Langnau und von dort in südlicher Abgrenzung über Engelberg, Uri und Glarus. Östlich endet ihr Gebiet von Glarus über Schänis nach Rheinau. Zwei wesentliche Sprenkel im Süden waren die Leventina und Blenio.

Ulrich II verheiratet mit Ricenza von Habsburg Graf von Lenzburg | |||||||
Rudolf I - Graf von Lenzburg | Arnold II - Graf von Baden | ||||||
Teile des Aargaus und der Innerschweiz mit Hauptsitz auf Schloss Lenzburg | Zürichgau mit Hauptsitz auf der Burg Stein in Baden (später von den Habsburgern belegt) | ||||||
1172 ausgestorbene Linie;... | |||||||
... Erbe an Lenzburger, alle Lehen | ... Erbe an Hartmann III von Kyburg, Eigengüter | ||||||
mit Ulrich dem IV ebenfalls ausgestorben;... | |||||||
Güter an Kaiser Friedrich I (Barbarossa) vermacht; | |||||||
Der Kaiser vergab danach grosse Teile an die Habsburger (Albrecht III - Graf von Habsburg von 1167 - 1199) |