Froburg
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Das Geschlecht der Froburger (auch als Frohburger genannt) siedelte im 11 Jahrhundert in der gleichnamigen Burg (heute als Ruine erhalten) am Hauenstein. Ihr Einflussgebiet umfasste den Buchsgau (Grenze zum Aargau bis in die Region Solothurn) und die wichtigen Jurapassübergänge Mittelland - Basel. Bereits die römische Handelsstrasse führte von Olten in die Zentralschweiz, an diesem wichtigen strategischen Handelspunkt richteten sich die Froburger ein. Die ehemals mächtigen Froburger starben in der Zofingerlinie 1307, in der Neu-Homberg-Linie 1325 aus. Die verbliebene Waldenburger Linie musste den Familienbesitz nach und nach verkaufen oder abgeben. Das meiste davon ging an die verwandten Habsburger. Der letzte Froburger, Abt Hermann (Hermann VI von Froburg) starb 1367 im Kloster St. Urban.
Verwandschaftliche Beziehungen zu Habsburg-Laufenburg via Froburg-Homberg
Lehensnehmer:
Verwandschaftliche Beziehungen zu Habsburg-Laufenburg via Froburg-Homberg
Lehensnehmer:
- Grafen von Falkenstein (Landgrafen im Buchsgau) / Freiherren von Bechburg
- Freiherren von Kienberg (Küttigen/Erlinsbach/Kienberg)
Burgenbau: Froburg (Hauenstein) Birseck (Arlesheim)
Städtebau (Entlang der Süd-Nord-Achse):
- Aarburg (1123 erstmals erwähnt als Besitz der Froburger wurde 1299 an die Habsburger verkauft)
- Olten (Gründung wir den Froburgern zugeschrieben, bereits zu römischer Zeit als Vicus mit Aareübergang bekannt)
- Liesthal (durch Frohburger im 13 Jh. zur befestigten Stadt ausgebaut und 1305 an Bischof von Basel verkauft)
- Waldenburg (durch Herman von Froburg bei Eröffnung des Gotthardpasses erneut gegründet, 1366 an Bischof von Basel verkauft) - Gemeindewappen enthält heute noch Wappen der Froburger (blau-weisser Adler)
- Wiedlisbach (Gründung wird den Froburgern zugeschrieben, jedoch römische und bronzezeitliche Funde bekannt, 1275 erstmals urkundlich erwähnt, starke Ringmauer und Stadtrecht, wichtige Lage an Nord-Süd-Achse)
- Zofingen (wird als Stammsitz der Froburger genannt, wurde 1299 nach langer Auseinandersetzung den Habsburgern zugeschlagen, besass das Recht für Münzprägung)
- Fridau (nördlich der Aare bei Fulenbach als Brückenkopf erbaut, später vollständig zerstört)
Kloster und Kirchen:
Adalbero von Froburg stiftet 1146 das Benediktinerkloster Schönthal in der Nähe von Langenbruck (unterhalb von Waldenburg). Weiterer Förderer Ortlieb von Froburg, Bischof von Basel

Stammlinie | ||
Adalbero, Graf im Breisgau (um 1028) | ||
Folmar + Sophie von Pfirt | Ludwig I. | |
Adalbero I + Sophia von Lenzburg Hermann I | Ortlieb, Bischof von Basel auf zweitem Kreuzzug dabei | |
Folmar II Ludwig II. - Bischof von BaselSophia + Markwart von Rothenburg Konrad, Domherr + Probst | ||
Hermann II + ... von Kyburg? Arnold, Abt von Murbach Gepa + Rudolf I von Thierstein Heilwig + Berthold IV von Zähringen | ||
Ludwig III - Begründer Linie Zofingen Hermann III - Waldburgerlinie (grosse Verwandschaft) | ||
Linie Froburg-Zofingen | Linie Froburg-Waldenburg | |
Ludwig III + Gertrud von Habsburg | Hermann III + Heilwig von Habsburg | |
Hermann IV - Begründer der Homberglinie | Ludwig V, Graf + Agnes von Bechburg | Linie Froburg - Homberg |
Ludwig VI Markwart, Chorherr in Zofingen Elisabeth + H. IV von Sulz / Luzmann VI v. Teck | Hermann V, Graf Folmar IV, Buchsgau und K. v. Toggenburg + weitere Kinder | Hermann IV + ? von Homberg |
Johann, Buchsgau + A. Ramstein Hermann VI, Abt Urban, letzter Graf Uol (unehelich) | Friedrich, hatte Kinder Wernher + Kunigunde ? - 2 Kinder Ludwig I + Elisabeth v. Rapperswil Anna + Heinrich III von Rappoltstein | |
Wernher II + Maria von Oettingen Cäcilia, Priorin OetenbachAnna Rudolf Ludwig II Klara + Ergino V von Matsch | ||
Wernherr III, letzter von Homberg Peter (unehelich) |